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Katastrophenschutz

Der Bezirk Dortmund verfügt über 5 Trupps im Katastrophenschutz.

Alle Trupps der Einheit verfügen über die Eignung zur Mitwirkung im Katastrophenschutz gemäß Brandschutz-, Hilfeleistungs- und Katastrophenschutzgesetz NRW (BHKG). Die Wasserrettungseinheit der DLRG Dortmund ist ganzjährig rund um die Uhr verfügbar. Sie ist in den Katastrophenschutz des Landes Nordrhein-Westfalen über den DLRG Landesverband Westfalen e.V. integriert. Die Einheiten sind aufgestellt gemäß dem Konzept „Wasserrettungszug Nordrhein-Westfalen“, das zwischen dem Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und den DLRG-Landesverbänden Nordrhein und Westfalen sowie dem DRK vereinbart wurde.

Des Weiteren ist sie Bestandteil der örtlichen Gefahrenabwehr der Stadt Dortmund.

Leistungsmerkmale

* Auszug aus dem Konzept zur landesweiten, einheitlichen überörtlichen Hilfe: Wasserrettungszug Nordrhein-Westfalen (WR-Z NRW)

Die für den Katastrophenschutz aufgestellten Wasserrettungszüge dienen der Ergänzung der örtlichen Gefahrenabwehrressourcen in der Wasserrettung. Dies soll durch die planerische Zusammenfassung von geeigneten Teileinheiten erfolgen, um insbesondere die nachfolgend beschriebenen Aufgaben eigenständig erfüllen zu können.

Neben den hier beschriebenen Leistungsmerkmalen stehen die Wasserrettungszüge auch grundsätzlich zur akuten Gefahrenabwehr auf dem Gewässer zur Verfügung und können dort zusätzlich oder zur Unterstützung anderer Einsatzkräfte eingesetzt werden.

a. Unterstützungsaufgaben bei nicht wasserseitigen Einsätzen

Neben den originären Einsätzen im Bereich der Wasserrettung können die Fahrzeuge und das Personal der Wasserrettungszüge auch zur Unterstützung bei nicht wasserseitigen Einsätzen herangezogen werden, wenn originär zuständige Einheiten aufgrund der Dauer oder des Umfangs des Schadensereignisses nicht oder nicht mehr zur Verfügung stehen.

b. Einsatz in überschwemmten Wohngebieten

Ein Wasserrettungszug ist in der Lage Menschen und Tiere aus einem überschwemmten Gebiet wasserseitig herauszuführen. Hierzu zählt auch das Vordringen zu eingeschlossenen und eingeklemmten Personen sowie dem Helfen bei deren Rettung. Die Personenzahl, die pro Stunde evakuiert werden kann hängt von der Dichte der Wohnbebauung und der Bevölkerung ab. Planerisch ist davon auszugehen, dass in einer dichten Wohnsiedlung im städtischen Bereich ca. 50 Personen pro Stunde evakuiert werden können. Je weiter die Fahrstrecken und je lichter die Bebauung, desto weniger Menschen können pro Stunde evakuiert werden.

Neben der Evakuation von Menschen ist ebenfalls die Bergung und Sicherung von Sachwerten möglich.

Anstelle der Menschenrettung kann auch eine Tierrettung (z. B. Schafe oder Ziegen) durchgeführt werden. Die Rettungsrate beträgt hierbei planerisch ca. 10 Tiere pro Stunde.

c. Sicherung der Versorgung in überschwemmten Wohngebieten

Ein Wasserrettungszug kann in einem überschwemmten, nicht evakuierten Wohngebiet wasserseitig bis zu 500 Personen versorgen.

Die Versorgung umfasst unter anderem:

  • wasserseitige Unterstützung des Rettungsdienstes, z. B. durch den Transport des rettungsdienstlichen Personals an die Einsatzstelle zur Versorgung von Erkrankten oder Verletzten.
  • Sicherstellung von sanitätsdienstlicher Versorgung im Niveau der verbesserten Ersten Hilfe und des wasserseitigen Transports der Patienten zu einer Übergabestelle an den Rettungsdienst.
  • Transport bereitgestellter Verbrauchs- oder Versorgungsgüter (z. B. Decken, Medikamente, Verpflegung).
  • Transport von Einsatzmitteln und Einsatzkräften zur akuten Gefahrenabwehr.
d. Deichverteidigung

Der Wasserrettungszug unterstützt die landgebundenen Einsatzkräfte bei der Verteidigung von Deichen sowie zur Sicherung des eingesetzten Personals nach Vorgaben der Einsatzleitung. Das einzusetzende Material ist seitens der Einsatzleitung zur Verfügung zu stellen.

Dies umfasst, neben der Absicherung der eingesetzten Einsatzkräfte, unter anderem:

  • Anleitung und Unterstützung beim fachgerechten Sandsack-Verbau (Verbauen in unterschiedlichen Weisen und Formen)
  • Einbringen und Verlegen von Abdichtungsfolien
  • Beseitigung von Auskolkungen
  • Anleitung und Unterstützung bei Aufkadungen und der Errichtung von Notdämmen
  • Beobachtung gefährdeter Dämme, Deiche, temporärer Schutzwände, etc.
  • Unterstützung oder Gestellung von Deichläufern
  • Einsatz von Spezialkräften (z. B. Taucher oder Strömungsretter)
e. Unterstützung bei der technischen Hilfeleistung, der Brandbekämpfung, der Menschenrettung und zur Sicherung wassergefährdender Stoffe in überschwemmten Gebieten

Bei der Sicherung von Behältnissen, havarierten Fahrzeugen (auch Wasserfahrzeuge) oder wassergefährdenden Stoffen in überschwemmten Gebieten unterstützt der Wasserrettungszug die Einsatzkräfte von Feuerwehren oder Technischem Hilfswerk (THW) auf, im und am Wasser.

Der Wasserrettungszug kann wasserseitig überflutete Bereiche erkunden oder dabei unterstützen.

Vermisste Personen können auf und unter dem Wasser gesucht, gerettet oder geborgen werden.

Die Ausbildung und die Ausstattung der Wasserrettungszüge erlaubt normalerweise kein eigenständiges Arbeiten in einem Gefahrenbereich mit ABC-Stoffen, dies schließt ausdrücklich explosionsgefährdete Bereiche ein.

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Referent Katastrophenschutz:
Referent Katastrophenschutz
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kats(at)bez-dortmund.dlrg.de
Referent Strömungsrettung: Christian Heine
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Referent Tauchen: Sascha Pietsch
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