Nimm Kontakt auf
Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Dortmund e.V. findest du hier .
Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Dortmund e.V. findest du hier .
Im Rahmen einer Taucheinsatzführer- und Tauchlehrer-Fortbildung hatten sich am letzten Juni-Wochenende 20 DLRG Einsatztaucher zum Thema „Einsatzkunde“ und „Arbeiten unter Wasser“ in Brouwershaven in den Niederlanden getroffen. Hier lag das Tauchschiff „Panda“ (Schiffsinformation: Länge 43m und 160 t schwer, ausgestattet mit 20 Schlafplätzen und einem Frischwassertank von 10.000l), das für 2 Tage Unterkunft und Wirkungsstätte war. Einige Taucher nutzten den Nachmittag noch zu privaten Tauchgängen, bevor es zum Beladen der Ausrüstung aus Rohren, Hebesäcken, Anschlagmitteln, Vollmasken, Gewichten und der persönlichen Tauchausrüstung auf das Schiff kam.
Um 20:00 startete das Seminar mit einem Theorieblock Sicherheit und einer ersten Einweisung in das mitgebrachte Material, während die dreiköpfige Crew das Schiff zum ersten Ankerplatz überführte. Der Abend endete im intensiven Austausch zu den Aufgaben der kommenden Tage.
Da am Samstag mehrere Aufgabenstellungen zu bewältigen waren, sind zügig nach dem Frühstück die Tauchgruppen und die Taucheinsatzleiter bestimmt worden. Auf dem Programm standen Tauchen mit Vollmaske mit und ohne Sprechfunk, das Bergen eines großen Stahlträgers mit Hebesäcken und der Einsatz einer Taucherglocke. Die eingeteilten Gruppen mussten an allen Stationen ihre Kenntnisse zeigen, üben und erweitern.
Der Sprechfunk mit Vollmaske erleichtert die Abstimmung zwischen den Einsatztauchern im Wasser und dem Einsatzführer an Deck oder Land und das Einschätzen der Situation, da den Einsatztauchern sonst nur die Signalleine mit festen Leinenzugzeichen zur Verfügung steht. Das Bergen von schwerem Material ist nur mit Hebesäcken möglich. Bei dieser Übung kamen geschlossene und offene Systeme zum Einsatz, bei dem erst das Objekt gesucht und markiert und in einem zweiten Arbeitsschritt dann der Hebesack angebracht werden sollte. Das Befüllen des Hebesackes fand mit einer Schlauchversorgung von der Oberfläche aus statt. Das Tauchschiff „Panda“ ist mit einem Kran und einer Taucherglocke ausgestattet, die auch für einen Übungsteil genutzt. Nach Besetzung der nach unten offenen Taucherglocke mit 4 Tauchern, hat der Kran die Glocke auf 17m Tiefe hinunter gelassen. Mit einer Leine gesichert und einer Sprechverbindung zur Oberfläche haben die Taucher dann die Umgebung um die Taucherglocke herum erkundet. Die Glocke ist nach knapp 30 Minuten wieder auf 5m angehoben worden, und nach einem Sicherheitsstopp von 3 Minuten sind die Taucher aufgetaucht. Dieses Erlebnis bleibt unvergessen.
Auch an diesem Tag gab es zwischen den Tauchgängen und Mahlzeiten weitere theoretische Unterweisungen in Anschlagmittel und Führungsmethoden. Da gutes Wetter aufgezogen war, klang beim Grillen an Deck mit Fachgesprächen der Abend aus.
Für den Sonntag waren 2 Plattformen vorbereitet, mit denen gearbeitet werden sollte. Die eine Hälfte der Teilnehmer musste die größere Plattform aus 12m Tiefe mit den an Bord zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln bergen. Die andere Hälfte der Taucher fand auf der zweiten Plattform mehrere Rohre und Winkelstücke vor, die sie nach einer Vorgabe umbauen mussten. Als Ergebnisbestätigung konnte ein montierter Ring aus vier 90° gebogenen Rohren mit einem Hebemittel zur Oberfläche und an Bord gebracht werden. Die Wechselpause zwischen den Aufgaben ist mit Theorie zum Unfallmanagement interessant gefüllt worden.
Mit dem Einlaufen des Schiffes am Sonntagnachmittag, ist das gesamte Material wieder verladen und sicher verstaut worden. Mit letzten Grüßen zwischen den DLRG Kollegen und an die Schiffsbesatzung traten alle gegen 17:30 die verdiente Heimreise an.
Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.
Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.